Menschenrechte im Wettbewerb. Der Ost-West Konflikt und die Entwicklung des Menschenrechtsschutzes in den Vereinten Nationen (1966-1993). Vortrag von Peter Ridder

Einladung in das Institut für Zeitgeschichte, Berlin

Mi, 9.11.2016, 18:00
Institut für Zeitgeschichte
Finckensteinallee 85/87
12205 Berlin
Deutschland

 

Um Anmeldung wird gebeten unter
berlin(at)ifz-muenchen.de
oder telefonisch unter
030 - 8437050

Der Eintritt ist frei
 

Logo: Institut für Zeitgeschichte München - Berlin (IfZ)

Die Entwicklung des System zum Schutz der Menschenrechte in den Vereinten Nationen wurde durch das Aufeinandertreffen des Ost-West Konfliktes, der Dekolonisierung bzw. des Nord-Süd Konfliktes und des steigenden politischen Einflusses westlicher Zivilgesellschaften in den Jahren 1966 - 1993 geprägt. Osten, Westen und der globale Süden stritten in den Vereinten Nationen um die Deutungshoheit über Menschenrechte und versuchten diese zur Legitimierung ihrer jeweiligen politischen Ziele zu nutzen und ihren internationalen politischen Einfluss zu erweitern. Der Vortrag konzentriert sich auf die Auswirkungen der Systemkonkurrenz zwischen Ost und West und zeigt, wie diese die Entwicklung des UN-Menschenrechtsschutzes antrieb und zugleich die Ursachen für zahlreiche Probleme schuf, welche die Menschenrechtsarbeit der Vereinten Nationen bis in die Gegenwart prägen.

Peter Ridder ist Promotionsstudent der Universität zu Köln und führt sein Projekt im Rahmen des von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Arbeitskreises Menschenrechte im 20. Jahrhundert durch. Er ist außerdem MItglied Arbeitskreis Historische Friedensforschung.