Neue Perspektiven auf die Zeitgeschichte des Nahen und Mittleren Ostens zwischen Kaltem Krieg und Dekolonialisierung

Mo, 28.11.2022, 18:00
Online (Zoom)

Die Geschichte des Islam – seine Rolle als Faktor internationaler Politik und transnationaler Ver­­flechtung – spielt in der deutschen und europäischen Zeitgeschichtsforschung bislang nur ei­ne marginale Rolle. Das sechste „Podium Zeitgeschichte“, organisiert von Agnes Bresselau von Bressensdorf, unternimmt den Versuch einer „De-Pro­vin­zia­lisierung“ des Islam und bringt ihn mit ideengeschichtlichen Universalismen und Tra­di­tio­nen ins Gespräch, die von der bisherigen Forschung überwiegend westlich-europäisch kon­no­tiert werden. Dazu zählen Debatten um Islam und Nation im Dekolonialisierungsprozess (Matthi­eu Rey) ebenso wie konkurrierende Vorstellungen der Vereinbarkeit von Islam und sä­ku­­larem Sozialismus (Manfred Sing). Hatem Elliesie befasst sich mit islamischen Men­schen­rechts­verständnissen und ihrem Verhältnis zu westlichen Deutungskonzepten. Den Abschluss bildet Esther Möllers Beitrag zu Konzepten und Praktiken humanitärer Hilfe islamisch ge­präg­ter Organisationen im Spannungsfeld von arabischem Nationalismus, Dekolonisation und Kal­tem Krieg.

 

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Die Diskussion findet online statt, die Zoom-Einwahldaten werden zeitnah bekannt gegeben. An der anschließenden Diskussion können Sie sich über den Zuschauer-Chat beteiligen.

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