Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD)

Standort:
Beauftragte des Landes Brandenburg
zur Aufarbeitung der Folgen der
kommunistischen Diktatur (LAkD)
Hegelallee 3
14467 Potsdam
Deutschland

Kontakt:
Referent für Öffentlichkeitsarbeit,
Forschung und Gedenkstätten
Rainer Potratz
Tel. + 49 (0)331 237292-24
rainer.potratz[at]lakd.brandenburg.de

Öffungszeiten:
Montag bis Donnerstag 9 - 16:30 Uhr
Freitag 9 - 14 Uhr

www.aufarbeitung.brandenburg.de

Selbstbeschreibung: 

Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur ist eine Einrichtung des Landes Brandenburg. Ihre Aufgaben sind in dem Brandenburgischen Aufarbeitungsbeauftragtengesetz festgelegt. Im Kern sind es:

| Unterstützung der ehemals in der kommunistischen Diktatur von 1945 bis 1990 auf dem Territorium des heutigen Landes Brandenburg politisch Verfolgten;

| Information der Öffentlichkeit über die Struktur und Wirkungsweise der Diktatur;

| von 01.07.2012 bis 31.12.2018 Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige DDR-Heimkinder im Land Brandenburg.

Hierzu führen wir Veranstaltungen durch, haben eine eigene Publikationsreihe und Ausstellungen sowie eine App erstellen lassen. Wir arbeiten mit Opferverbänden und Aufarbeitungsinitiativen vor allem im Land Brandenburg sowie mit Bildungsträgern und Forschungsinstitutionen zusammen.

Aktivitäten zum Kalten Krieg: 

Im Zentrum unserer Öffentlichkeitsarbeit steht die Auseinandersetzung mit der kommunistischen Diktatur in der SBZ und DDR. Dies war eingebettet in die internationale Auseinandersetzung zwischen den beiden Blöcken. Verfolgung politischer Gegner und Widerstand insbesondere zwischen 1947 und 1965 waren eng mit diesem Konflikt verbunden. Vielen, der in den sowjetischen Speziallagern in Brandenburg Internierten und von Sowjetischen Militärtribunalen (SMT) Verurteilten wurde der Vorwurf der Spionage gemacht. Für ihren Widerstand gegen die Diktatur wählten viele unter ihnen bewusst den Kontakt zu politischen Parteien und Organisationen in West-Berlin und der Bundesrepublik. Mit den Initiativgruppen dieser Verfolgten arbeiten wir zusammen und die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Ulrike Poppe, gehört den Beiräten mehrerer Gedenkstätten (Sachsenhausen und Potsdam, Leistikowstraße) sowie dem Stiftungsrat Gedenkstätte Lindenstraße an.

Es werden gezielt Veranstaltungen für Jugendliche, Schüler und Multiplikatoren in der politischen Bildung angeboten. In Filmreihen mit DDR-Filmen werden Aspekte der DDR-Geschichte aufgeworfen. Derzeit entsteht ein Zeitzeugenportal mit Videointerviews ehemals politisch Verfolgter und Oppositioneller. In Büchern zum Widerstand in der DDR in der eigenen Reihe wird dieses Thema behandelt, z. B. in dem Band "Wir wollten was tun" von Iris Bork-Goldfield über eine Widerstandsgruppe in Werder an der Havel.

In zwei Ausstellungen zum Bau der Berliner Mauer, "28 Jahre getrennt", und zum Volksaufstand am 17. Juni 1953 in Brandenburg wird die Auswirkung des globalen Konflikts auf die Bevölkerung in Brandenburg thematisiert.

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