Entspannungspolitik im Kalten Krieg - ein Angebot zur Entschärfung des aktuellen Ost-West-Konflikts? Vortrag von Bernd Rother
Anlässlich der Ausstellung "Der Kalte Krieg – Ursachen, Geschichte, Folgen“ in der Staatsbibliothek Hamburg
Vortrag zum Nachhören auf Deutschlandfunk Nova Hörsaal
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Eintritt ist frei.
Die Entspannungspolitik, von der Willy Brandts Ostpolitik das bekannteste Teilstück ist, entstand als politisches Konzept Anfang der 1960er Jahre und dominierte gut ein Jahrzehnt die Ost-West-Beziehungen. Wo lagen ihre Ursprünge, warum konnte sie sich durchsetzen und weshalb geriet sie in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre in die Krise? War sie ein westliches Projekt oder gab es auch eine kommunistische Entspannungspolitik? Verlängerte sie die Existenz des kommunistischen Blocks oder bahnte sie den revolutionären Umwälzungen der Jahre 1989 – 1991 den Weg? Was haben Konvergenztheorie und Menschenrechtsrevolution mit dem historischen Ort der Entspannungspolitik zu tun? Gibt es tragfähige Anhaltspunkte für den Umgang mit heutigen Konflikten? Antworten nicht nur aus dem engeren politischen Bereich, sondern auch mit Blick auf ökonomische und gesellschaftliche Prozesse sucht der Vortrag von Bernd Rother.
Dr. Bernd Rother ist Wissenschaftlicher MItarbeiter und stellvertretender Direktor der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung in Berlin. Zuletzt erschien sein zusammen mit Bernd Faulenbach herausgegebener Band Außenpolitik zur Eindämmung entgrenzter Gewalt. Historische Erfahrungen der Sozialdemokratie und gegenwärtige Herausforderungen (Essen 2016).
Moderiert wird der Abend von Prof. Dr. Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg und Autor der Ausstellung "Der Kalte Krieg – Ursachen, Geschichte, Folgen".
Hinweise zur Ausstellung "Der Kalte Krieg – Ursachen, Geschichte, Folgen" und den Vortragsabenden in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky finden Sie hier. Zusätzliche Informationen zu der Ausstellung, die das Berliner Kolleg gemeinsam mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur realisiert hat, finden Sie hier auf unserer Internetseite. Die Vortragsreihe wird mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung umgesetzt.
Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen der Veranstaltungen Foto- und Tonaufnahmen für öffentliche und nicht-öffentliche Zwecke gemacht werden können.